Leo Ramharter als Bezirksobmann bestätigt

Pulkau: Bei der jüngsten Bezirksversammlung von Hollabrunn am Donnerstag, den 05. Juni 2025 im Stadtsaal Pulkau wurde Bürgermeister Leo Ramharter (Pulkau) mit einstimmig erneut zum Bezirksobmann gewählt. Er startet damit in eine weitere Amtsperiode an der Spitze der Gemeindebund-Struktur des Bezirks.

Als dessen Stellvertreter wurden Hollabrunns Stadtrat Lukas Niedermayer, Daniela Hagenbüchl-Schabl (Hohenwarth-Mühlbach) und Bürgermeister Florian Nawara (Haugsdorf)

mit großer Zustimmung gewählt. Als Kassier wurde Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Richard Hogl (Wullersdorf) bestätigt.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen und diese einvernehmliche Entscheidung. In einem Land, in dem die Gemeinden eine zentrale Rolle spielen, kommt naturgemäß auch dem Gemeindebund eine zentrale Aufgabe zu: die Interessen unserer Städte und Orte wirksam zu vertreten“, betonte Ramharter in seiner Ansprache vor den Mandataren des Bezirks.

 

NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl würdigte in seiner Rede nicht nur das große Engagement der Funktionärinnen und Funktionäre im Bezirk, sondern appellierte an einen nüchternen Blick auf die aktuellen Herausforderungen. In Anlehnung an ein bekanntes Gedicht von Hermann Hesse meinte er: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – ich hoffe, dass besonders unsere neuen Mandatarinnen und Mandatare sich von diesem Zauber der Gemeindearbeit anstecken lassen. Ich wünsche euch, dass ihr euch die Freude behaltet, immer wieder Neues zu entdecken.“

 

Inhaltlich waren die Redebeiträge von vielen zentralen Themen der Gemeindearbeit geprägt – von Finanzen über Pflege bis hin zur Digitalisierung. Pressl zeigte die derzeit angespannte finanzielle Lage vieler Gemeinden auf: „Uns fehlen Einnahmen durch die wirtschaftliche Flaute. Gleichzeitig wachsen die Ausgaben in drei gewaltigen Bereichen: Pflege, Spitäler und Kinderbetreuung. Die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben geht dadurch massiv auseinander – das erdrückt viele Gemeinden.“

Zum Abschluss rief Pressl alle Mandatare zu einem offenen und solidarischen Miteinander auf: „Ihr seid täglich ganz nah dran an den Herausforderungen der Menschen. Gemeinsam und mit innovativen Lösungen werden wir auch durch schwierige Zeiten kommen. Ihr könnt auf den Gemeindebund zählen – wir stehen euch mit Rat und Tat zur Seite.“