Anerkennungspreis für Wirtschaftsinitiative Ziersdorf

Oscaratmosphäre herrschte am 17. Jänner 2012 im Landtagssaal des NÖ Landhauses St. Pölten. - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gab die Preisträger des Projektwettbewerbs 2011 der NÖ Dorf- und Stadterneuerung bekannt.

Knapp 300 Gäste aus 42 Gemeinden warteten gespannt auf die Verkündung der Preisträger, während eindrucksvolle Bilder ihnen die Vielfalt der eingereichten 43 Projekte aus ganz Niederösterreich vor Augen führten. Unter den Nominierten in der Kategorie „Neue Dorf- und Stadtökonomie“(über 1.000 Einwohner) war auch die Marktgemeinde Ziersdorf mit der „Wirtschaftsinitiative Ziersdorf“. Unter diesem Titel wurde ein Bündel an Maßnahmen zusammengefasst, das in letzter Zeit zur Festigung und Belebung des Wirtschaftsstandortes Ziersdorf gesetzt wurde: das Standortmarketing für den Wirtschaftspark Schmidatal mit einem neuen Internet-Auftritt, aktiver Ansprache potenzieller Betriebe und einem Imagefilm, weiters der „Wirtschaftsführer“ in bereits zweiter Auflage mit einem umfassenden Überblick über die Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde, das Leerflächen-Management mit der Erfassung und Bemühungen zur Mobilisierung leer stehender Betriebsflächen, der „Ziersdorfer Schmankerlmarkt“, der seit Juni vergangenen Jahres zum beliebten Treffpunkt im Ortszentrum geworden ist, die Entwicklung eines Logos für die Ziersdorfer Wirtschaft, Vorüberlegungen zur Kreierung einer „Marke Ziersdorf“ und schließlich das „Welcome-Meeting“ im vergangenen Herbst, bei dem neu zugezogenen Gemeindebürgern und -bürgerinnen Einblick in die Leistungen und Angebote von Gemeinde und Vereinen gegeben wurde. Hervorzuheben ist der hohe Grad der Bürgerbeteiligung bei diesen Maßnahmen, der durch die Teilnahme am Gemeinde21-Prozess in Ziersdorf erreicht werden konnte. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte Bürgermeister Johann Gartner eine Anerkennungsurkunde mit besonderer Würdigung für dieses Projekt. Er unterstrich die enorme Bedeutung des freiwilligen Engagements der Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen, das auch bei allen nominierten Projekten besonders zum Tragen gekommen ist. Der Geschäftsführer des Verbandes für Dorf- und Stadterneuerung DI Walter Kirchler bat Univ. Prof. Dr. Gerlind Weber von der Universität für Bodenkultur und Verbandsobfrau Maria Forstner zum Interview über die Arbeit der hochkarätig besetzten Jury, die ihre Auswahl nach den Kriterien "Originalität, Partizipation und Nachhaltigkeit" getroffen hatte. Prof. Weber zeigte sich beeindruckt von der Kreativität, die die Projektträger an den Tag gelegt hatten. Obfrau Maria Forstner verwies auf die Tradition des Wettbewerbs - er wurde bereits zum 5. Mal durchgeführt - und die zahlreichen helfenden Hände, die hinter jedem Projekt, aber auch hinter der Organisation des Wettbewerbs und der Auszeichnungsveranstaltung stehen.