Endspurt der aktuellen LEADER-Förderperiode

Die bisherige Förderbilanz kann sich sehen lassen. Die LEADER Region Weinviertel-Manhartsberg rangiert im obersten Drittel unter allen Regionen Niederösterreichs in Hinsicht auf die bewilligten Fördergelder.

 So konnte die Region in ihrer Generalversammlung bereits auf 389 Projekte verweisen, die seit Beginn der EU-Förderperiode Ende 2007 bis Mai 2013 positiv bearbeitet und an die Förderstelle weiter geleitet wurden. Für Gesamtinvestitionen von ca. € 42,4 Mio. Euro konnten in diesen 5 ½ Jahren über LEADER Fördergelder von über € 13,3 Mio. Euro in die Region zurück geholt werden.

„Etwa 31,5% des investierten Kapitals wurden bislang mit Fördergeldern von EU, Bund und Land refinanziert“ ist Obm. Bgm. Johann Gartner stolz auf die Rückflüsse in die Gemeinden. Gemeinsam mit den ProjektträgerInnen hat das LEADER Büro ganze Arbeit geleistet. So wurde in der bisherigen Förderperiode durchschnittlich alle 5 Tage ein neues Förderprojekt im Leader-Büro eingereicht und damit Fördergelder von € 262,20 pro Einwohner bzw. ca. € 7.000,-- pro Tag für die Region lukriert. Jeder eingezahlte Euro der 23 Mitgliedsgemeinden kam bisher mehr als 35 Mal wieder als Fördergeld in die Region zurück.

Das Leader-Team präsentierte im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung einen Überblick der geförderten Projekte, von der Kellergassenförderung bis zu Initiativen im Bildungs- und Energiebereich, die im letzten Jahr als auch in der gesamten Förderperiode erfolgreich bearbeitet und umgesetzt wurden. So wurden insgesamt 12 Kellergassenprojekte mit Gesamtkosten von über 1 Mio. Euro im Rahmen der Erhaltung des kulturellen Erbes zur Förderung eingereicht. Dabei können Renovierungskosten im Außenbereich eines Kellers bis zu 40% gefördert werden. Ergänzend dazu findet jährlich eine Schulung von Architekt Helmut Leierer in der Raschalaer Kellergasse statt, die immer mehr TeilnehmerInnen anzieht.

Auch im Bildungsbereich wurde im Rahmen der ‚Lernenden Region‘ intensiv an der Entwicklung von Projekten für die Region gearbeitet. Eines der erfolgreichsten Projekte war das Regionale Lernfest 2011 mit über 3.500 BesucherInnen und mehr als 130 AusstellerInnen in Hollabrunn. Weitere Bildungsprojekte sind die regionale Bildungsdatenbank, die Seminare und Workshops der Region oder jeder Gemeinde zeigt, die Flurdenkmäler-Datenbank, das kommunale Bildungsmanagement, regionale Qualifizierungsangebote oder das ZuzüglerInnen-Projekt mit der Erstellung eines Handbuches für alle österreichischen Gemeinden.

Ein weiteres, erfolgreiches Projekt in Zusammenhang mit Bildung und Energie, nämlich "Energiebewusstsein und Nachhaltigkeit", wurde mit zahlreichen Vorträgen, Workshops und Ausstellungen sowie drei Exkursionen zu Photovoltaikanlagen, Kleinwindkraft und Windrädern umgesetzt. In 21 Volks-, Haupt- und Sonderschulen der Region konnten bei 780 Kindern in 28 Workshops das Bewusstsein über Energiesparen, Energieverbrauch von regionalen versus importierten Produkten, Treibhauseffekt, etc. verbessert werden. Weitere aktuelle und umgesetzte Projekte können auf der Regions-Homepage unter www.leader.co.at eingesehen werden.

Der Vorstand der Leader-Region wurde im Rahmen der Generalversammlung neu gewählt. Das Gremium setzt sich aus 15 stimmberechtigten Personen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft, Arbeitnehmer-, Gemeindevertreter sowie Abgeordnete zum Nationalrat und Landtag der Region zusammen.
Vorstand: Obmann Bgm. Johann Gartner, Obm.-Stellvertreter Ing. Vizebgm. Alfred Babinsky, Schriftführerin DI Margit Fiby, Schriftführer-Stellvertreter Johannes Niedermayer, Kassierin Fr. Brigitte Barth, Kassier-Stellvertreter Bgm. Georg Jungmayer; Weitere Vorstandsmitglieder: Arbeiterkammer Hollabrunn, Mag. Julius Gelles (WK Hollabrunn), Landwirtschaftskammer Hollabrunn, Vizegbm. Annemarie Bauer, VertreterIn der Jugend, LTAbg. Bgm. Richard Hogl, Bgm. Erwin Krottendorfer, Abg.NR Eva-Maria Himmelbauer, DI Konrad Tiefenbacher (Weinstraße Weinviertel);
Rechnungsprüfer: Bgm. Herbert Bauer und Bgm. Johann Neubauer

Noch vor Ablauf der aktuellen Förderperiode werden regionale AkteurInnen und Regionsinteressierte eingeladen, sich im Rahmen der ‚Zukunftsdialoge 2020‘ Gedanken und Visionen zur zukünftigen Entwicklung der Region zu machen! „Wir sollten uns auf alle Fälle wieder vorbereiten, auch wenn es seitens LEADER bzw. von Bund und Land noch keine konkreten Förderzusagen für die Periode von 2014 – 2020 gibt“, lädt Obmann Gartner abschließend zur Weiterentwicklung der Region ein.